Mit einem guten Kaffee in den Tag gestartet und froh wieder auf dem Weg zu sein. So begann die Etappe an Tag 22 meines Winter-Caminos. 👣 Das Wetter hielt sich trocken und so verließ ich Gy in Richtung zahlreicher kleiner Dörfer. 🏃♂️ Viele Feldwege keine Waldabschnitte – und somit erstmal kein Problem mit Jägern.


Und dann nach einer weiteren Feldwegabzweigung plötzlich wieder Schüsse. 🤷♂️ Und da standen auch schon wieder 3 Jäger, mit Hunden, diesmal eben nicht im Wald sondern auf dem offenen Feld. Leute – es nervt. Also erstmal angehalten und obwohl es nicht geregnet hat die auffällige rote Regenjacke und den gelben Regenschutz angezogen. Wir wollen ja auch gesehen werden und nicht als Rebhuhn entlarvt werden. 😪 Habe im Moment schon gar keine Lust mehr auf Wälder – überall wird geballert, es gibt angenehmere Umgebungen. Gedanken über Fuß-, Strecken- oder Herbergsprobleme geraten vor lauter Jagd in den Hintergrund. 🤔 Auch die Herbergsbesitzer der letzten Tage bestätigen mir die Probleme mit dem Thema Jagd von Oktober bis Februar. Von den heutigen Herbergsbesitzern bekam ich eine kleine Holzpfeife geschenkt um im Wald immer schön reinzutröten. Na hoffentlich klappt das. Werde das die nächsten Tage mal weiterbeobachten. 👀 Wer ein paar Horrorgeschichten wünscht googelt mal die Begriffe ‚Frankreich, Jagd, Wandern‘ . 🤷♂️🙈


Die restlichen Kilometer vergingen recht schnell und so kam ich bereits am frühen Nachmittag nach 20km in Ancier an. 🥳 Da die Unterkunft ohne Abendessen war bot mir der Herbergsbesitzer an mich nach Gray zu fahren. Da ich morgen zwar durch Gray laufe, aber nicht viel Zeit habe mir dort etwas anzuschauen nahm ich dankend an. In einem Café gab’s ein Riesensandwich mit Schinken, Kartoffeln und Raclettekäse und die schöne große Kirche hab ich mir auch gleich noch angeschaut. 😍⛪


Ich bin gespannt was morgen passiert – es werden voraussichtlich über 40km, wenige Steigungen, viel Wald und das Wetter sieht auch in Ordnung aus. Die Tröte wird wohl getestet! 🥳 Schlaft schön und buen camino! 🏃♂️🌠