In 80 Tagen um… den Camino!

Phileas Fogg und Jules Verne wären stolz – 80 Tage sind am 07.01. vergangen, 3 Länder mehr oder weniger durchquert – leider/zum Glück bisher ohne spannende Eisenbahn- und Heißluftballon-Geschichten. 🎉 Am Dienstag geht es von Calzadilla de la Cueza nach Calzada del Coto, ungefaehr 28 Kilometer durch den kalten Tag. Viele Pflanzen und Bäume am Wegesrand der Meseta sind gefroren, dichter Nebel begleitet die Jakobspilger durch den Vormittag. ❄️In den wenigen Gaststätten am Wegesrand trifft sich die Gruppe aus Ungarn, Korea und Deutschland immer wieder zum kurzen gemeinsamen Aufwärmen. In Sahagun folgt dann der Abschied von Lajos. Unser Pilgerbruder aus Ungarn macht heute und in den nächsten Tagen längere Etappen. Die Wege trennen sich. Vorerst? Man weiß es nicht! Ich bin froh über die kurze Tagesetappe auch wenn der Abschied vor der spanischen Dorfkneipe schwer fällt. Bereits nach wenigen gemeinsamen Momenten und Tagen wachsen einem die Begleiter in vielen Fällen ans Herz. Machs gut Lajos und buen camino bis nach Santiago und weit darüber hinaus! 🙏🍀 In der Herberge treffe ich auf einen jungen Kanadier und einen jungen Dänen. Meine 4 Koreaner brauchen ein bissle länger. Gemeinsam geht’s zum Abendessen und ein paar Absackern in die einzige Bar im Dorf. Gut verteilt im großen kalten Schlafsaal schnarchen sich alle in die Nacht. 🌛

Wintercamino-Ausblicke…
… und eines meiner frostigen Lieblingsbilder des Tages! ❄️👣
Über alte Brücken, die bereits vielen Pilgern gedient haben…
… bis hin zum Traum eines (fast) jeden Pilgers: Bocadillo & Limo! 🥤🥪

Heute sollte es dann weitergehen bis nach Reliegos. Rund 25km teilen die Etappe gut ein, sodass es morgen nur weitere 25km bis Léon sind. 😍 Der Sonnenaufgang vor der Herberge ist vielversprechend. So lässt es sich super in den Tag starten. Danach durchgehend Sonnenschein. Sonnenbrille raus und Jacke aus – Was für ein Wandel im Vergleich zum gestrigen Eistag! 🌞 Der Lauftag vergeht angenehm, eine Bar gibt es aber leider unterwegs nicht – so wird immer wieder am Wegesrand pausiert. 👣 Als wir am Nachmittag in Reliegos ankommen die böse Überraschung – die Herberge ist unerwartet geschlossen, also weitere 5-6 Kilometer bis nach Mansilla de las Mulas. Dort erhalten wir Unterkunft und die Herberge ist voller unbekannter Gesichter. Noch mehr Koreaner, ein englisches Ehepaar, ein Argentinier, sowie die bekannten Dänen, Kanadier und Niederländer. Zum Abschluss des Tages gemeinsam ein paar Gläser Rotwein und dann ab in die Betten. 🛌 Morgen geht es nur bis Léon, dort lege ich mit meinen 4 Koreanern zusätzlich einen Pausentag ein. Ich freue mich auf die erste Pause seit Anfang Dezember und die schöne Stadt. ❤️ Schlaft schön und buen camino! 🏃‍♂️🌠

Sonnenaufgang vor der Herberge
Und Sonnenschein in der Meseta.. 🌞
Zeit für die Sonnenbrille! 😎
Und dann immer weiter bis zur Herberge! 👣🏃‍♂️

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